Bevor es mit den Arbeiten in Haus und Garten so richtig los ging wollten wir uns unbedingt die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim ansehen. Wir wollten dies mit Besuchen des Ebertparks in Ludwigshafen am Rhein und des Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim verbinden.
Von unserem Campingplatz am Rhein etwas südlich von Mannheim ging es am Dienstag früh morgens per Fahrrad zum Gelände der BUGA, dem Luisenpark in Mannheim. Gleich nach dem Eingang gab es bereits einige beeindruckende Beetgestaltungen von so großartigen Gartengestaltern wie Harald Sauer. Aufgrund des auch in Deutschland sehr kühlen Frühjahrs waren die Beete weniger weit in der Entwicklung als erhofft, boten aber trotzdem einen ausgezeichneten Eindruck. Wir nahmen reichlich Bilder auf um uns Anregungen für die eigenen Gestaltungen zu holen.






Der Luisenpark als traditionsreicher Park mit wunderschönem Baum- und Strauchbestand bot einen herrlichen Rahmen für die Staudenbeete. Beeindrucken konnten uns besonders auch die tollen Gestaltungen im Schattenbereich der alten Bäume. Einmal mehr ein Beweis, dass Staudenbeete in schattigen und halbschattigen Lagen mehr als nur nett sondern höchst interessant und abwechslungsreich sein können.



Gänzlich anders als der Luisenpark präsentierte sich der zweite Schauplatz der BUGA 2023, das Spinelli-Gelände, ein ehemaliges Militärgelände. Sanft schwebt man in luftiger Höhe in einer von Doppelmayr errichteten Seilbahn zwischen den beiden Standorten. Während im Luisenpark vieles so wirkte als wäre es immer schon so da gewesen, wirkte im Spinelli-Gelände alles noch sehr jung und frisch und experimentell. Alter Baumbestand fehlt fast völlig, daher sind die Pflanzungen – und die Besucher – auch erbarmungslos der Sonne ausgesetzt. Nichtsdestotrotz gab es neben sehr gewöhnlichen Beeten auch spannende und großzügig bepflanze Flächen zu entdecken. Manche Beete beeindruckten allerdings weniger durch die Idee als durch die schiere Fülle.









Für uns war es die zweite Bundesgartenausstellung nach der BUGA 2021 in Erfurt, die wir besuchen konnten. Auch wenn einem nicht alle Gestaltungen gefallen. Eine BUGA versucht doch stets vielen Ansprüchen gerecht zu werden und klotzt an manchen Stellen schon sehr mächtig. In kurzer Zeit will man begeisternde Beete schaffen. Viele Gestaltungen sind daher zuhause im privaten Garten auch gar nicht so umsetzbar oder leistbar. Für Garteninteressierte war auch diese Ausstellung auf jeden Fall ein Gewinn.