Natur im Garten-Zertifizierung

Auszeichnung unseres Gartens mit der Natur im Garten-Plakette

Über die Auszeichnung des Gartens mit dem Natur im Garten-Zertifikat freuen wir uns ganz besonders. Bedeutet dies doch, dass wir im Garten vieles richtig machen, um die Vielfalt und die Natur zu fördern. Das bestätigt uns auch die hohe, erreichte Punktezahl von 83 von 84 möglichen Punkten.

Wir richten uns bei der Ausgestaltung des Gartens schon seit ein paar Jahren nach den

Regeln des Naturgartens

  1. Pflanzen wählen, die zu den Bedingungen vor Ort passen: Die Hauptkriterien für Pflanzen sind Licht (sonnig/schattig), verfügbare Nährstoffe (nährstoffarm/nährstoffreich) und Wasser (viel/wenig Niederschlag). Die richtige Pflanze am richtigen Ort fühlt sich wohl, sie erhält die Mengen an Licht, Wasser und Nährstoffen, die für sie ideal sind. Solche Pflanzen gedeihen und brauchen im Grunde keine Pflege.
  2. Torf gehört ins Moor, nicht in den Naturgarten. Moore sind seltene Naturstandorte mit ganz besonderen Pflanzen. Wir sollten lieber mit der Natur, mit dem Standort arbeiten, nicht dagegen.
  3. Pflanzen wählen, die gebietsheimisch sind. Diese Pflanzen sind am robustesten, weil sie an die herrschenden Bedingungen angepasst sind. Als heimisch gelten jene Pflanzenarten, die sich trotz widriger Umstände und Konkurrenz lange Zeit in einer Region behaupten konnten.  Die Bepflanzung eines naturnahen Gartens sollte mindestens aus 60 %, besser aus 80 % heimischen, standortgerechten Arten bestehen.
  4. Tierische Freunde fördern. Ein Garten ist zur Freude und zum Nutzen der Menschen da, er ist aber auch Lebensbasis für alles mögliche, was kreucht und fleucht, für Insekten, Vögel, Kleinsäuger, Fledermäuse u.v.m. All diese Tiere haben sich mit den Pflanzen einer Region gemeinsam entwickelt und sind auf diese als Nahrung spezialisiert.
  5. Durchblühende Pflanzenvielfalt: Tiere brauchen genau wie wir regelmäßig Nahrung. Insekten benötigen unterschiedliche, blühende Pflanzenarten, die Nektar und Pollen bieten, und das das ganze Jahr über. Der tierfreundliche Naturgarten bietet also durchgehend Blüten vom zeitigen Frühling bis in den Herbst sowie Samenstände von Stauden und Früchte von Sträuchern für den Winter.
  6. Weniger Ordnung halten.
  7. Keine Verwendung von chemischen, synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Ein richtig geplanter Naturgarten braucht keine Chemie. Durch die standortgerechte Bepflanzung gibt es kaum Probleme mit Pflanzenkrankheiten und Schädlingen, und wenn doch, regelt die Natur das von selbst. 
  8. Der Garten funktioniert im Kreislauf.
  9. Verschiedene Elemente einbauen. Eine Vielfalt an Lebensräumen im Garten schaffen, denn Biodiversität bedeutet auch eine Vielfalt der Ökosysteme.